Dienstag, 26. Juni 2012

Verwirklichung

Die Unmöglichkeit voraussehend Veränderungen zu bezwecken, zeigt sich in den Konflikten die durch die Interessensunterschiede der Herrschenden und der Beherrschten ausgetragen werden. Die Uneinigkeit in den Teilungsmodalität wird durch die gemeinsame Interesse, die Produktivität anzuwenden überzeichnet. Welche Absichten jeweils zu der unter den jetzigen Bedingungen Unerfüllbarkeit der Gerechtigkeit führt, zeigt sich am deutlichsten in der Spaltung der Gesellschaft zugunsten der Machtansprüche der Herrschenden. Letztenendes ist die Produktivität nur ein Mittel um die personellen Ansprüche an Herrschaft durchzusetzen. In diesem verzerrten Verhältniss dient die Destruktivität, die auch durch Waffengewalt vermehrt wird, dazu die aus der Produktivität folgenden Forderungen der Schaffenden an Beteiligung an den Gewinnen zurückzudrängen.
Es ist imgrunde keine namensgerechte Verwirklichung der Menschen ohne Gerechtigkeit denkbar. Sie würden ansonsten immer unter gesellschaftliche Gängelung leiden. Um die Gerechtigkeit als anwendbare Gesellschaftsbildende Faktor zu installieren, müssen im Versorgungswesen Überschüsse erzielt werden, die dann großzügig verteilt werden können. Die Herrschenden sind darauf bedacht es niemals soweit kommen zu lassen. Eher werden Kriesen oder Kriege provuziert, die die geschaffenen Werte zuvor vernichten.

Es ist nicht nur das Verlangen der Menschen nach Versorgungssicherheit der treibende Kraft gesellschaftlicher Produktivität, sondern auch das unermüdliche Streben nach Verwirklichung, die in jedem gesunden Werdegang angelegt ist. Die Erziehung und Ausbildung erfolgt leider weiterhin nach den Prämissen eines Notstandes und nicht nach der tatsächlichen Verwirklichbarkeit der Persönlichkeit. Die Verwertbarkeit der eigenen Leistungsfähigkeit wird als das oberste Gebot von Kindesalter an seitens der Erzieher eingebläult. Genau dieses Verhalten der Erwachsenen verursacht die Fortschreibung der Kriesenhaften Strukturen in der Gesellschaft in die Zukunft.
Die gesellschaft ist nicht so, wie sie am besten sein kann, sie ist so, wie sie unter Zwängen sich noch behaupten kann. Dieses Zwangsdenken kann durch eine fortschrittliche und humane Erziehung von den herenwachsenden Generationen genommen werden.
Eine Erziehung, die die Bildung einer neuen Gesellschaft als Hauptmotiv behandelt, befreit die Heranwachsenden von den Ängsten der normativen Funktionalität, sowie von den Herrschaftsgelüssten des elitären Klüngels. Es ist nicht die Angst vor den Existenznöten, welches die Gesellschaft verbiegt, sondern die Illusion die seitens der Herrschenden in ihr eingeflösst wird, um sie -in dauerhaften-, zumindest fortwährenden Abhängigkeit zu belassen. In diesem Sinne, ist jeder Mensch, der seine geistige- sowie Versorgungsautonomie errichten kann eine Halt für die gesamte Menschheit.

Die charaktärliche Diversität bietet zum Glück für jede Lebensumgebung und für jede Zustand entsprechende Freiheitskämpfer. Was sie alle gemeinsam haben, -soweit sie gewaltfrei agieren- ist, dass sie die Befreiung der Ganzen Menschheit immer als den Hintergrund ihrer Aktivität betrachten. Sie verfallen nicht den fatalistischen Bremsern, die keinen Ausweg als die der Unterwerfung unter dem vermeintlichen Schiksal sehen. Im Gegenteil, sie besitzen die Fähigkeit, in jeder Situation schnell einen Ausweg zu erkennen, die dann zum gemeinsamen Auflehnung gegenüber der Unterwerfer führt.
Der globale Generalstreik bietet wiederum die Gelegenheit Situationen kennenzulernen worin ein gemeinsames friedliches Aufbegehren geübt wird. Schliesslich geht es darum zu erkennen, dass die Selbstverwirklichung zugleich die Verwirklichung des Menschheitsganzen voranbringt. Es ist demnach zwar im subjektiven Interesse, diese ist aber nicht trennbar von der Gesamtinteresse der Menschheit; die Unterjochung abzuwerfen. Das Aufmüpfige Aufbegehren wird dadurch, dass er ernst genommen wird kultiviert und setzt unermessliche Kreativität frei um der Befreiung von dem Elend die durch die Unterwerfung entstand näher zu kommen.

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