Sonntag, 15. November 2015

öffentlich - privat

die Öffentlichkeit zum Recht verhelfen
die grundlegende Ursache für die Konflikte der Menschheit ist die Tatsache das die Öffentlichkeit nicht als ein Subjekt betrachtet wird, der bedürfnisse und fähigkeiten hat, sondern als ein ausbeutbare Ressource der Massenerscheinung. Deshalb wird von der Herrschafsseite willentlich verkannt, das auch die Öffentlichkeit natürliche Bedingungen benötigt um gedeihen zu können. oft werden Faktoren wie Rasse, Religion, Volk etc. angeführt um der klassifizierbaren Tatsachen der Menschenmengen einen Namen zu geben. Das trifft aber bei weitem nicht die qualitative Wesenheit der Öffentlichkeit. Die Öffentlichkeit ist ein Wesenszustand den der Mensch auf natürlicher Weise einnimmt, wenn er von der Anwesenheit anderer Subjekte einen Bewustsein hat. In Bezug auf dieses Bewustsein entwickelt er seine Eigensubjektivität und tritt als "Privater" mit dem "Öffentlichen" in Beziehung. Jedoch durch diese Spaltung der natürlichen Wesenhaftigkeit geht dem menschliche Integrität verloren. Auf der Suche nach dem ganzen Urwesenheit seiner Selbst verhäddert er sich ungekonnt in Konzepte und kategorien wie das Ego und ausserpersönliche Machenschaften wie Religion oder Kultur. Aus diesem sich immer neu zusammensetzenden Kalleidaskop-puzzle ist kein entkommen bildungspolitisch vorgesehen. Diese Misäre ist sogar erwünscht, da sie den motor der kapitalistischen Konsumption und der globalen konfliktstruktur darstellt, durch die Reichtum und Herrschaft der wenigen generiert wird.
eine Weisheitlich humanistische bildungsoffensive kann nur bedeuten, dass Die Menschen Erkentnisse und Handlungsweisen erarbeiten, wodurch es ihnen möglich wird zu erkennen, das die undurchschaubare zerstückelung des menschlichen Daseins keine natürliche Diversität darstellt, sondern ein künstlich geschaffenen Spielfeld das nichtig ist. Die Bildungsoffenive muss in der Lage sein, nachvollziehbar die Spaltung des menschlichen Wesens in öffentlich und privat zu verdeutlichen. Dann bleibt nich nur die mystisch anmutende Ganzwerdung. Sie geht damit einher, dass die Rechtsräume wie Stadt und Wohnung eine neue Bedeutung bekommen. Die Rückzugsmöglichkeit der Wohnung ist -wenn es für viele Menschen auch eine unerreichbare Luxus bedeutet- eine kulturgeschichtlich wichtige Einrichtung. Was aber verwerflich ist, ist das der öffentlichem Raum für private -vor allem- Handelsinteressen eingeschränkt erreichbar wird. Zumal das Bedürfnis der Menschen auf öffentliche Begegnung auf ihr konsumfunktion reduziert wird. Rechtlich müssen die Räume ausserhalb der Wohnung -somit auch die Freiflächen- allgemein zugänglich und nutzbar werden. Dazu ist es notwendig, dass jede Angebot, die die Öffentlichkeit "anlockt" attraktive Flächen für nichtkommerzielle Nutzung bereitstellen muss. Das selbe betrifft auch größere Anwesen, sie müssen der Öffentlichkeit als Erholungsbereich zugänglich werden.
eine Gesellschaft, die aus sich als Ganzheit erlebenden Individuen zusammen setzt bildet eine bewuste Öffentlichkeit, die direkten Bezug hat zu den Räumen die sie belebt. Die Übernahme der Räume verwirklicht auch die Selbstgewahrwerdung der Öffentlichkeit und ist deshalb die Voraussetzung für eine bewuste und konfliktarme Zivilisation.