Dienstag, 6. September 2011

die ent-wirkung des unbeständigen

was nicht bleiben kann, nicht bleiben darf, weil es von sich aus unbeständig ist und das augenblickliche leben belastet ist der gier des unterdrückers. wie lässt sich von diesem befreien? es ist wohl nicht jedes menschen anliegen sich aufzulehnen gegen dem peiniger doch liegt es in der hand jedes einzelnen sich von der unterdrückung frei zu machen. die unterdrücking erfolgt als raub der zeit und raub der kräfte der ausgebeuteten. wie lässt sich eine welt aus diesem jetzt bestehenden errichten, worin die zeit und die kraft jedes menschen beachtet und nicht beraubt wird?
zuerst ist die erklärung von zeit notwendig um das unbeständige aus ihr zu nehmen, damit zeit nicht in verfall bemessen werden muss, sondern im erhalt des lebenswunsches und des wunsches beständig zu sein. das unbeständige ist die verlorene zeit. erst wenn menschen erkennen, dass sie willentlich leben können ohne ausgebeutet zu werden, werden sie auch erkennen, dass ihr leben ein kostbares universelles gut ist. auch wenn sie nur 80 oder 100 jahre wehrt ist sie ewiglich, da sie in jedem augenblick das gesamte sein erfüllt und unvergängliche einfachheit ermöglicht. durch die ent-wirkung dessen, was das menschliche leben als unbeständig darstellt gewinnt der mensch an sich an beständigkeit.

es ist nicht die aufgabe des kämpfers nach beständigkeit zu suchen, denn der kämpfer sucht im grunde nach dem was er besiegen kann, was als beständig angesehen werden kann aber doch ihm unterliegt, da er stärker ist. der unbeständige sucht nach masse um sich dadurch als groß, mächtig eben beständig zu erklären. dagegen macht diese anmassung ihn zu einem raubgut für die ausbeuter. dagegen, sich durch einfachheit zu zeigen würde ohne einen verlust von zeit und kraft zur beständigkeit führen. wie sollen die menschen zu dieser einfachheit finden und ihre beständigkeit in jedem augenblick gegenwärtig erfahren?
es ist die unbeständigkeit, dass jedem einzelnen einredet, seine zeit und seine kraft sei weniger wert als die des ausbeuters und dürfe deshalb ausgebeutet werden. dagegen der glaube an der eigenen beständigkeit würde die suche nach dem einfachen und dem beständigen in dem anderen, in allem aufzeigen. keiner würde sich durch masse mit dem anderen messen sondern würde nach dem einfachen und beständigen in ihm suchen. die einfachheit erweist sich durch friedfertigkeit und durch erfüllung der großen menschheitstraumes nach gerechtigkeit. dagegen die masse die auf unbeständigkeit beruht führt zur raub und unterdrückung.

mögen die gewerkschaften von der massencharakter absehen und jeden einzelnen menschen als erfüllungsfähigen menschen betrachten und nicht ihn als nur träger von zeit und kraft ansehen, der sich ausbeuten lassen muss um überleben zu können. erst wenn die arbeitenden menschen es schaffen ihre kraft und ihre zeit nicht durch mass bestimmen zu lassen werden sie es auch selbst bestimmen können was sie bedeuten. es ist in der hand jedes einzelnen, ob er sich ausbeuten lässt, indem er der zeit und der kraft einen mass geben lässt und sie dadurch unbeständig werden, oder ob er jedes abmessen seines lebens untersagt und das einfache anstrebt.
die gewerkschaften dürfen sich nicht als hilf-erfüller der messenden werden. indem sie forderungen aufstellen, die quantitativ sind, also bemessen werden können und deshalb unbeständig sind. die arbeitenden menschen benötigen die hilfestellung, dass ihre beständigkeit sie wiedererlangen lässt. die neuen gewerkschafteen kämpfen nicht um cents sondern um die befreiung von der unbeständigkeit. die menschen beginnen durch die schule des einfachen ihre beständigkeit wiederzuerlangen, auf der weise, dass sie das unbeständige als messbar akzeptieren und sich davor schützen, die eigene zeit und die kraft messen zu lassen und dadurch unbeständig werden. der globale generalstreik kann nur gelingen, wenn die menschen anfangen sich nicht messen zu lassen.