Samstag, 31. August 2013

belebender Aufstand

Es wirkt als sei es naturgewollt, dass unter den Menschen Ausbeutung, Krieg und Mord herrscht. Dennoch, wenn wir sehen das Menschen als Einzelne oder in Gruppen zum Erfüllen und Erfahren von Gutem in der Lage sind, wird uns klar, dass dieses Kreativität fördert und hervorbringt. Diese Kreativität belebt nicht nur die Aktiven sondern ordnet auch die gesamte gesellschaftliche Gefüge neu. Was wichtig ist, ist dass man sich nicht allein mit dem berauschenden Schwung der Aktion und des Massenaufstand begnügen darf, sondern die belebenden Kräfte zur Aktualisierung der Utopie einsetzen muss.
Die Voraussetzung für die Entfachung des Aufstands hat meist zwei Ursachen, die zusammentreffen müssen.  Als erstes der Verdruss über den Status Quo, als zweites die Gewissheit, dass man vorherrschende Verhältnisse besser machen kann als die herrschende Schicht. Falls eine der Voraussetzungen nicht eingetroffen ist kommt es zu keinem Massenaufstand, somit nicht zum kreativen Umbau der Gesellschaft.

Die herrschende Schicht bemüht sich, unter allen Umständen die Gesellschaft zu betäuben. Dazu sind Brot und Spiele genau die notwendigen Mittel. Hiermit werden allgemein Wohlstand und Begeisterungsfähigkeit vorgetäuscht. Dieser Scheinaktivismus reicht dennoch nicht aus, um die Begeisterungsfähigkeit der erstarkenden Utopie zu übertönen. Es muss seitens der Veränderungswilligen dem Untertanentum der störrischen, selbstgefälligen Anhängerschaft der Herrschenden unter dem Volk durch Aufklärung entgegen gewirkt werden. Das kreative Potential der Utopie überzeugt schliesslich auch sie. Es sei denn sie sind pathologisch -sich Unterwerfende-, die sich zu jedem Preis sozialen Verbesserungen Aller widersetzen und die Motivierten mit allen Mitteln bekämpfen. Es sind therapeutische Ansätze notwendig um diese Unverbesserlichen zu wieder menschlich zu machen. Die Therapie hängt in erster Linie mit der ethischen Vermenschlichbarkeit des Menschen und der Zielhaftigkeit des Guten zusammen. Das vorherrschende Übel dient im Gegensatz zur Aufrechterhaltung und Fortsetzung einer Systematik die der gesellschaftstechnischen Ausbeutung der Menschheit dient.

Der Globale Generalstreik wächst in diesem zwiespältigen Schmerz und mit der überzeugenden Freude der erreichbaren Utopie. Es kommt darauf an, in allen Ländern und Regionen den globalen Generalstreik sichtbar zu machen und die positive Veränderung für unumgänglich zu erklären. Es ist letzlich die Aufgabe der kreativen und aufrichtigen Aktivisten, den globalen Generalstreik zu verwirklichen. Die belebende Kraft des Aufstands wirkt als ein Elixir um gegen die demütigende Unterdrückung seitens der Herrschenden, ihrer Machtapparate sowie den Anfeindungen seitens der ihnen Untergebenen auftreten zu können.

Sonntag, 18. August 2013

Vertrauen statt Verpflichtungsausgleich

Aus aller Munde ist zu hören,  dass die Gesellschaft krankt und siecht. Woran sie aber krankt diagnostiziert jeder anders, obwohl es die übereinstimmende Erwartung besteht, dass es so nicht mehr weiter gehen kann, und dass bald es zu einem grossen Zäsur kommen wird.
Die Grundlegende Eigenschaft der Gesellschaft ist es, dass ihre Mitglider in Interaktion stehen, gar stehen müssen. Wodurch zeichnet sich diese Interaktion im täglichen Leben aus, und was wäre wünschenswert? Das Hauptmerkmal des Umgangs miteinander innerhalb der neoliberalistisch, spätkapitalistischen Globalgesellschaft ist der Verpflichtungsausgleich. Und das Symbol dessen ist das Geld. Die Menschen gehen in jeder erdenklichen Lebenslage Verpflichtungen ein und kaufen sich wiederum mittels Geldzahlung von diesem frei. Dieses Abkommen stumpft die Beziehungen ab und lässt mögliche Zusammenkünfte die nicht durch private oder geschäftliche Bindungen gekennzeichnet sind garnicht erst aufkommen. Die Menschheit lebt nur einen Bruchteil der Bindungen und Beziehungen aus, die möglich wären.

Das fehlende und verdrängte Element des Zusammenlebens lautet Vertrauen. Wie lässt sich der Platz des Vertrauens, das heute durch den Verpflichtungsausgleich eingenommen wird durch den Vertrauen wieder einnehmen. Ein Punkt ist die Bereicherung auf Kosten der Verpflichteten. Solange Menschen sich auf Kosten anderer auf unverschämter Weise bereichern können, werden sie diese Ungleichheit mit allen Mitteln fortsetzen wollen.
Als zweites wäre zu nennen, das das Mistrauen die Menschen davon abhält und es erschwert vertraunbildende Projekte zu starten. Das wäre die Grundlage der gesellschaftlichen Umbildung. Die Menschheit braucht als Grundlage eine Utopie, welches beschreibt, wie Menschen zusammenleben und alle gemeinsam gesünder und wohlhabender werden können. Es ist unweigerlich anzunehmen, dass die Erarbeitung einer derarzigen Utopie die Aufbau des Vertrauens als die Grundlage eines gesunden Zusammenlebens sieht.
Es wäre kein Fatalismus zu behaupten, dass sich der Vertrauen unter den Menschen spätesten dann von selbst herstellt, wenn die Menschen nichts mehr zu verlieren haben alsihre Würde.

Der globale Generalstreik ist der Ausdruck dieser erstarkenden Vertrauens der Menschen zueinander. Hierbei entdecken die Menschen ihre Stärke in der Gemeinschaftlichkeit und das große Vorteil des gegenseitigen Vertrauens bei der Ausformulierbarkeit der Utopie. Schliesslich beruht die Neue Gesellschaft auf die Fähigkeit des Vertrauens. Ansonsten wäre sie ein orwellsches Kontrollstaat, wie sie heute vorherrscht. Die Prämisse, dass die Veränderung bei jedem Einzelnen Menschen anfängt stimmt somit, denn die Fähigkeit zu Vertrauen und vertrauenswürdig zu sein kann einem niemand nehmen. Somit wäre die Grundlage einer neuen Interaktion auf allen Gebieten geschaffen.

Montag, 12. August 2013

organisierte Befreiung fördert Spontanität

Das Leben will gelebt werden ohne den Ballast der Reglementierungen ertragen zu müssen.  Die gesellschaftlichen Organisierungen von lastenfreien Daseinsfürsorge darf nicht als besondere Merkmal auffallen, um nicht die Bedürftigkeit als persönlichen Makel zu stigmasieren. Letztenendes geht es darum, leben zu können ohne den Zwang des Existieren müssens ausgesetzt zu sein. Die Former der Gesellschaft,  und diejenigen, die sich berufen fühlen politisch aktiv zu sein, sind aufgefordert einen gesellschaftlichen Struktur den Weg zu ebnen, der nicht gemacht ist, sondern ursprünglich menschlich ist. Es gibt deshalb soviele Leidtragende auf der Erde, weil die gesellschaftlichen Systeme nicht die unbefangene Lebensdrang widerspiegeln sondern einer Zwangsverrichtung frönen, die nur halbherzige darstellung der Möglichkeiten des Menschen bedeutet.
Die Freiheit von erzwungenen Bedingungen bringt auch die Spontanität mit sich, welches als Qualität des Lebens sich äussert. Das Lebens braucht als Vollzugsorgan einen flexiblen und widerkehrenden Körper, der fähig ist für immerkehrende Herzschläge sowie für einmaliges Aufblühen. Wobei die möglichkeit der Spontanität offenlegt, dass es keine wiederholbaren Vorgang gibt und dass das Leben als ganzes nicht determiniert unwiederholbar ist. Damit sich diese Prämisse der Lebendigkeit auch im menschlichen Dasein festigt ist es notwendig, das die Institutionen und technischen Einrichtungen dem Leben die Last der Wiederholungen abnimmt.

Wir würden das Universum, das Leben und die Möglichkeiten des Daseins als zu gering einschätzen, würden wir nicht erkennen, dass das Einmalige die Funktionabilität der Gesamtheit braucht damit ein einziges, einzigartiges Ereignis zustande kommen kann. Damit ein einziges menschliches Aktion ungehindert und unauffällig geschehen kann, ist es notwendig, dass die gesamte Menschheit hinter ihm steht. Ist dagegen eine Vethaltensweise aufgestelzt und die Aktion vorgefasst, wird es offensichtlich, dass das System in dem gehandelt wird, sehr manipulativ und freiheitsbeschneidend ist. Wir brauchen Lebensräume die nicht durch aufdringliche und erdrückende Institutionalisierung zur Alltagshölle gemacht werden, sondern Räume der Unbefänglichkeit und Unverbindlichkeit wo Handlungen weder Spuren vorangegangenr Ereignisse anlasten, noch Spuren nachfolgen, die nachfolgende Ereignisse belasten würden.
Der globale Generalstreik ist als Ereignis ein gigantisches logistisches und informelles Unterfangen, dennoch bietet er größtmöglichen Raum für Spontanität,  da er nicht biegt sondern von der offenen Aktivität jeder Einzelnen lebt. Hier wird auch die Verantwortung von jedem Einzelnen abverlangt um das Gelingen des Protestes zu ermöglichen.  Es macht jeder Einzelne die Aktion zur eigenen Sache, da es da weder einen Zentrum, noch eine Periferie gibt. Jeder Mensch ist im Natürlichen Raum der Menschheit und der Menschlichkeit.

Sonntag, 4. August 2013

Blütezeit einer vollendeten Zivilisation

Alle Bestrebungen, die über dem primären Notwendigkeit des nackten Überlebens hinaus gehen und somit alle motivieren und ansprechen, deren absicht es nicht nur ist, ein plumpes organisches Dasein zu führen, sondern danach fragen, was das Sinn des Lebens des Menschen in der Individuellen sowie dem sozialen Rahmen sind, richten sich nach eine immerwehrende Verwirklichung. Wir suchen nach Antworten, die die reformierbarkeit der gegenwärtigen Weltgeschechens aufweisen. Jedoch muss uns klar sein, dass im Menschen strukturell sowie potentiel viel mehr steckt, als das was gegenwärtig sichtbar wird. Die Einsicht, dass die Gesellschaft als natürlicher Körper erkrankt ist, so, wie Organismen ob pflanzlich, tierisch oder virtuell, erkranken können.
Was ist die Kur auf dem Weg einer Besserung und Gesundung, die schliesslich zu dem vollendeten Zivilisation führt, in dem die Besten von heute die Einfachtesten wären. Der Kur fängt mit einer Stärkung an; alle Menschen, vor allem die Notleidenden werden durch organisiertem Teilen notwendiger Güter und Dienste aufgebaut. Das entfacht eine menschliche sowie kulturelle Aufbruchsstimmung. Alle Hierarchien, die bedingt waren durch die Begünstigungspolitik vergangener, abgrenzender Gesellschaftsmechanismen werden zugunsten einer menschheitlichen Gesamtumgreifung überwunden. Die Technologien und Wirtschafts- sowie Interaktionspraktiken, die die Ausbeutung und Abhängigkeit begünstigen,  werden überwunden. An ihre Stelle tritt eine weisheitliche Spontankommunikation für dessen Ausübung auch die Bildung und die Pädagogik führen.

Somit wäre der Grundstein des Weges gelegt, der zur Vervollkommnung der Gesellschaft führt.  Dass dann alle nach dieser Phase der Stärkung einen Entzug, besser gesagt eine Entgiftung von sich aus mitmachen, ist ausser Zweifel. Die Entgiftung schwämmt durch den Aufbau gegenseitiger mentaler sowie praktischer Vertrauens, das verkrustete Ego von jedem Einzelnen fort und baut das Selbstvertrauen auf, dass eine gezielte Menschlichkeit ermöglicht. Auf den Entzug folgt natürlich wie bei jedem Kur die Aneignung neuer Fähigkeiten und daraus folgernd die Möglichkeiten für alle. Es wird nicht allzu schwer fallen, Menschheitlich und global solch üble Artefakte wie Nationalismus, Chauvinismus,  Rassismus etc. Zu überwinden, wenn es deutlich wird, dass sie nichts bringen, im Gegenteil die Erlangung und Vollendung einer menschlichen Ziwilisation, welcher den Namen verdient im Wege stehen.

Der globale Generalstreik, nährt sich aus diesem Zärtlichkeit,  der es aufweist, dass die menschheitliche Gesellschaft zur Vollendung kommen kann. Sowie der verwirklichte globale Generalstreik die umkehrliche Vollendung unserer hierarchisch, ausbeuterisch, kriegerischen 'zivilisation' ist. Ist die Vollendung der gesundeten Gesellschaft für uns vielleicht noch unvorstellbar, jedoch führt ihre pure Möglichkeit uns aus dem Morast geschihtlicher fehlentscheidungengen und dem Kloake begierdlicher Reglementierungen. Damit die befreite Gesellschaft in ihre Blüte entstehen kann müssen wir jeder einzelne von uns vollenden.