Das Leben will gelebt werden ohne den Ballast der Reglementierungen ertragen zu müssen. Die gesellschaftlichen Organisierungen von lastenfreien Daseinsfürsorge darf nicht als besondere Merkmal auffallen, um nicht die Bedürftigkeit als persönlichen Makel zu stigmasieren. Letztenendes geht es darum, leben zu können ohne den Zwang des Existieren müssens ausgesetzt zu sein. Die Former der Gesellschaft, und diejenigen, die sich berufen fühlen politisch aktiv zu sein, sind aufgefordert einen gesellschaftlichen Struktur den Weg zu ebnen, der nicht gemacht ist, sondern ursprünglich menschlich ist. Es gibt deshalb soviele Leidtragende auf der Erde, weil die gesellschaftlichen Systeme nicht die unbefangene Lebensdrang widerspiegeln sondern einer Zwangsverrichtung frönen, die nur halbherzige darstellung der Möglichkeiten des Menschen bedeutet.
Die Freiheit von erzwungenen Bedingungen bringt auch die Spontanität mit sich, welches als Qualität des Lebens sich äussert. Das Lebens braucht als Vollzugsorgan einen flexiblen und widerkehrenden Körper, der fähig ist für immerkehrende Herzschläge sowie für einmaliges Aufblühen. Wobei die möglichkeit der Spontanität offenlegt, dass es keine wiederholbaren Vorgang gibt und dass das Leben als ganzes nicht determiniert unwiederholbar ist. Damit sich diese Prämisse der Lebendigkeit auch im menschlichen Dasein festigt ist es notwendig, das die Institutionen und technischen Einrichtungen dem Leben die Last der Wiederholungen abnimmt.
Wir würden das Universum, das Leben und die Möglichkeiten des Daseins als zu gering einschätzen, würden wir nicht erkennen, dass das Einmalige die Funktionabilität der Gesamtheit braucht damit ein einziges, einzigartiges Ereignis zustande kommen kann. Damit ein einziges menschliches Aktion ungehindert und unauffällig geschehen kann, ist es notwendig, dass die gesamte Menschheit hinter ihm steht. Ist dagegen eine Vethaltensweise aufgestelzt und die Aktion vorgefasst, wird es offensichtlich, dass das System in dem gehandelt wird, sehr manipulativ und freiheitsbeschneidend ist. Wir brauchen Lebensräume die nicht durch aufdringliche und erdrückende Institutionalisierung zur Alltagshölle gemacht werden, sondern Räume der Unbefänglichkeit und Unverbindlichkeit wo Handlungen weder Spuren vorangegangenr Ereignisse anlasten, noch Spuren nachfolgen, die nachfolgende Ereignisse belasten würden.
Der globale Generalstreik ist als Ereignis ein gigantisches logistisches und informelles Unterfangen, dennoch bietet er größtmöglichen Raum für Spontanität, da er nicht biegt sondern von der offenen Aktivität jeder Einzelnen lebt. Hier wird auch die Verantwortung von jedem Einzelnen abverlangt um das Gelingen des Protestes zu ermöglichen. Es macht jeder Einzelne die Aktion zur eigenen Sache, da es da weder einen Zentrum, noch eine Periferie gibt. Jeder Mensch ist im Natürlichen Raum der Menschheit und der Menschlichkeit.
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