Mittwoch, 30. März 2011

die kreativität des zornes

die massen, die das größte teil der menschlichen gesellschaft ausmachen werden dazu gedrillt und erzogen ihre abhängigkeit von den eliten als unumstössbar anzusehen und wenn es manchmal auch schwerfällt diese so hinzunehmen. dagegen erwächst durch fehlleitung der führenden eliten die empörung, wenn es deutlich wird, dass diese nicht imstande sind sozialfortschrittliche lösungen zu erarbeiten. aus der empörung kann ein kreativer zorn erwachsen, um menschliche und nicht kommerzielle beweltungung der technischen erfordernisse zu ermöglichen. für ein lebenswertes leben für alle menschen im gegenwärtigen stand der wissenschaftlichen und technischen entwicklung ist es notwendig die bisherigen errungenschaften gerecht zu verteilen und anzuwenden.

neben der notwendigen materiellen beweltigung der bedürfnisse gibt es auch die philosophische erstarkung der menschlichen würde, das unbedingt notwendig ist um eine unblutige und fortschrittliche entwicklung der menschlichen gemeinschaft zu ermöglichen. hier wäre als erstes zu erkennen dass die sucht nach prestige vielen das leben schwert macht und den klassensystem untermauert. das klassensystem ist ein ergebniss der abspaltung von menschen untereinander. ob es die abspaltung nach hautfarbe, rasse, religion, nation, volkszugehörigkeit, kaste, oder materiellem besitz etc. ist. alles was als ein unterschied wargenommen werden kann um eine spaltung durchzuführen wird auch hergenommen um menschen mit zuweisungen erniedrigender art zu beladen um sich von ihnen abheben zu können.

der unbedingt notwendige schritt, der bevorsteht ist es die trennenden mauern aufzulösen um die gemeinsamen bedürfnisse hervorheben zu können. solange es an der einsicht für gemeinsame bedürfnisse fehlt werden die kurzfristigen interessen der eigenen abgespalteten gruppe im vordergrund stehen und die abspaltung aufrecht erhalten. die entledigung jeglichen anspruchs an materiellem besitz, und beherrschung der mitmenschen kann nur zur überwindung der zerstörung und ausbeutung von erde und menschheit führen. die konsequenz wäre auf der einen seite die ablehnung des privatbesitzt. besser ist es aber nicht nach besitz zu fragen sondern nach verwirklichung der lebensziele als masstab für reichtum.

jeder mensch, der die ideale der menschlichkeit verwirklicht hat ist ein unendlich reicher mensch, denn in seinem aktionsfeld steht nicht die kleine eingegrenzte und von vereinnahmung bedrohte kleine schotte sondern eine grenzenlose sicht auf alle menschen ausgerichtet. die sichtweise ermöglicht eine voneinander nicht getrennte und ohne gewalt und list nicht trennbare gemeinschaft. die erlangung des philosophischen reichtums ermöglicht auch die entladung der spannung im interessenskonflikt, das bis dahin jegliche kreativität im sinne des gemeinwohls unterbindet. der ideelle reichtum ist ein reichtum aller, weil er die ströme der kreativität frei setzt und es ermöglicht nach den wahren hintergründen zu forschen, die die bedürfnisse aller bestimmen.

der zorn erwächst im anblick der hungernden und der zerschundenen erde. nur wer mit liebe den schmerz des verlustet erträgt, kann zu dem schritt kommen, nach dem wohl aller zu fragen. in dem moment, wenn der zorn nicht zur gewalt ausschlägt sondern zur weisheit und sanftheit, brechen die siegel der stimme und die wahrheit beginnt ausgesprochen zu werden. das ist die eine wahrheit, die keine abgrenzung und abschottung duldet und jeden menschen bedingungslos aus den ketten des prestige und unterdrückung befreien will damit geteilt werden kann was keinen besitz darstellt.

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