Freitag, 25. Mai 2012

was bewegt

in diesen lang andauernden noterfüllten tagen und jahren bewegt vieles die menschen innerlich. sind sie aber soweit bewegt, dass sie anfangen die unerträglichen zustände zu bekämpfen? wodurch kann der mensch beginnen das leid anderer zu eigenem leid werden zu lassen? oft gibt es ein mitleidskulturen, insziniert von kräften, die die mitleidenden menschen brauchen um selbst an eine starke position zu gelangen. es sind in erster linie nicht die hilfsorganisationen gemeint sondern politische kräfte, die die bestehenden struckturen unter ihrem einfluss bringen wollen und hierzu die zustimmung der menschen -mehrheiten- benötigen. die mitleidensfähigkeit ist einer der wertvollsten eigenschaften jedes einzelnen menschen um kontaktfähig zu werden und zu bleiben. jedoch wird diese fähigkeit unter emotional aufbrausendem zeremonien kanalisieret und eine gesamterlösung versprochen falls dieser oder jener politischer akteur oder programm von der mehrheit zustimmung erhält.
können die menschen jedoch unterscheiden dass die mitleidensfähigkeit nicht dank der zeremonie oder des politischen führers zustande kommt sondern eine tieferliegende fähigkeit ist wodurch alle die eigene mitmenschlichkeit erfahren können. das ist nicht im sinne der herrschenden, denn mitmenschlichkeit verlangt gerechtigkeit, freiheit und gleichheit. diese begriffe werden (nur damit sie vorkommen) von propagandisten erwähnt aber zugleich mit angst behaftet und beschnitten wodurch das vertrauen der menschen untereinander ihnen aberkannt wird.

was bewegen kann darf nicht zu machtaneignung in einem korrupten struktur wie sie gegenwärtig weltweit vorherrscht misbraucht werden. alle in bereich erziehung, kultur, medien sind jeher aufgefordert die menschen auf die eigene fähigkeiten der empathie und des mitleidensfähigkeit hinzuweisen und sie zu befähigen eigene struckturen und konzepte der solidarität zu entwickeln um diese energieen anwenden zu können. die menschheit lässt zunehmend alles ursprüngliche was die menschlichkeit ausmacht verschütten und wird an dessen stelle durch schablonen codierter gleichgültigkeit dafür belohnt. die befähigten können weiteres leid und elend beenden und gleichheit, gerechtigkeit freiheit ermöglichen wenn sie ihre autorität nutzen das mitgefühl der menschen nicht misbrauchen sondern wertschätzen und verwirklichend anwenden. die kulturindustrie wird leicht ein instrument der propagandisten der zerspaltung der menschheit, wenn sie das mitgefühl der menschen anspricht aber als zu bestreitendes weg die daraus gewonnene energie zur installierung einer macht bedient. die politmethoden der machtaufbau und herrschaftsausübung müssen erkannt und unwirksam gemacht werden. der einzelne mensch schafft durch mitwirken an aufklärung und verfestigung der wahrheit mehr vertrauen und gegenseitige hilfe wie jede partei oder organisation, die ihre arbeit auf manipulation und fehlleitung der menschen aufbaut.

die begrifflich eher in zeremonien oder in dem theater verortete reinigende gefühlsausbruch und einigkeit der zuschauer in form des katharsis wird zunehmend verdrängt. eine lebensbejahende und das menschsein offenlegende vorgang wird aus dem realen leben verbannt. zumahl hierin die eigentliche kraft liegt welches den menschen ohne vorgekaute inhalte durch die unmittelbarkeit des seins seiner masken beraubt und ihm eine ertägliche und liebenswürdige persönlichkeit schenkt. nur durch die selbstbefreiung des bemittelten und fähigen menschen kann das joch, das auf die milliarden lastet abgeschüttet werden. jeder mensch, der nicht in zusammenhang stehen will mit den elendsmachenden absichten und vorgehensweisen ist aufgefordert ungebundene empatie zu entwickeln und durch die eigene bewegtheit zu ergründen was getan werden kann um die armut und das leid zu bekämpfen. die versprochenen erlöser scheinen im rausch ihrer selbstdarstellung unterzugehen. schliesslich ist die herrschaft eine droge auf deren berauschender seite die herrschenden verfallen aber die nachteile und nebenwirkungen alle untergebenen und unterlegenen erdulden müssen. die immunität gegenüber dieser und ähnliche drogen bietet die reinigende und heilende selbstbefreiung und öffnung aller menschlicher fähigkeiten -vor allem die mitleidensfähigkeit. der werdegang des globalen generalstreiks bietet die pressenz der vielheit ohne masse zu sein, worin kein geführtes massengeist wie eine käseglocke über jedem lastet und ihn reglementiert sondern der offene himmel worin jeder mensch zu den eigenen fähigkeiten wiederfinden kann ihn umfängt. nur global und in einigkeit lassen sich die charaktäre des freien, gleichberechtigten und in gerechten verhältnissen lebenden menschen verwirklichen.

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