Mittwoch, 30. Mai 2012

streuen sammeln

die unabsprechliche vielheit im ganzheit bestimmt nicht nur die die lebensstrucktur der wesen im körperlichen sinne sondern auch die des bewustseins. die differenzierungen welche nicht zu ende gedacht werden bleiben bei der dualen darstellung der wesen stecken; körper-geist sind keine gegensätze sondern nur voreilige trugschlüsse aufgrund unerfahrener analyse. ein anderes übles fehler ist auch die reduktion der menschlichen gesellschaft auf ansamlung von individuuen.
die strukturen der wesenhaftigkeit dagegen basieren auf eine intraktion von; sich alles in allem ergiessens zur rücksammlung bis eine gänzliche aufhebung in der subjektivität stattfindet. im lebensprozess kann als analogie das atmen genannt werden worin sich die athmossphärische umfassenheit sich in jeder zelle manifestiert, sich wieder zurückzieht in die athmossphäre.
die gesellschaftlichen prozesse basieren ebenfalls auf die bewegug der streuung-sammlung. wobei es nicht von einer zeitlichen abfolge die rede ist sondern vom austausch, vom geben und nehmen im unaufhörlichen und nicht skalierbaren vielfalt. angesicht dieser auf intelligenz und wohlwollen ausgerichteten grundprozesses widerstößt der raffgier, das zerstören und das unterdrücken was gegenwärtig wütet. unter berücksichtigung der rigieden herrschaftsstrukturen wird es deutlich das diese keine natürliche vorgänge darstellen, sondern willentlich unter großer aufwand fortgetrieben wird.

für erwachende menschen, oder diejenigen, die noch nicht einseitig verblendet wurden durch ein auf abhängigmauchung und erpressbarkeit ausgerichtete erziehungs- und informationssystem ist es nicht fassbar, welchem grausamkeit sie im des alltag ausgesetzt sind. zumahl mittels der vernetzten möglichkeiten die schrecklichkeiten auf der welt nicht mehr abgestreitet werden können. um mit dieser aufreibenden tatsache gesundheitserhaltend und befreiend umzugehen ist es notwendig das natürliche grundprozess als vorbild zu nehmen, sich darin zu üben.
die angeeignete persönlichkeit verdient es nicht zu einem ego verfestigt werden. im gegenteil, das würde jede bestrebung hinsichtlich selbstbefreung vernichten. die einübung einer streuung unter dem aufsicht eines beobachters ist der richtige schritt um sich dann in einer freien welt als freier mensch wieder sammeln zu können. den fliessrichtung jeder geistigen regung so zu verfolgen bis es deutlich wird welcher tatsächlichen gegebenheit es entsprang ist der akt der streuung. hierbei erfährt der mensch, dass die persönlichkeit nichts festes und vorgegebenes ist sondern einen fliessgestalt hat. bei den geschehnissen ist auch keine identifikation notwendig sondern die auflösung der anhaftung an dem jeweiligen inhalt mittels lösung des diesbezüglichen denk- oder fühlzwangs.
in der lösenden aktivität erfährt das bewustsein sich selbst als selbsttätig und kreativ. je mehr sich die selbsterfahrung bei unterschiedlichsten anhaftungsgegenständen und umständen häuft umsomehr bildet sich ein inhaltsfreier aktiver intelligenz dessen grundtendenz die sammlung wird. auf dem weg der sammlung können zusammenschlüsse, institutionen und organisationen als wegmarke oder rastpunkte dienen. wichtig ist es hierbei keine neue anhaftungen gemäss deren satzungen vorzunuhmen und sich darin zu verfangen.

bis die auflösung in der subjektivität stattfinden kann ist es erforderlich, eine urteilsfreiheit gegenüber haltungen in der gesellschaft einzunehmen. dies bedeutet keine ignoranz der gegebenheiten gegenüber, sondern ist der ausdruck einer logischen ethik die der manifestierten kosmischen ordnung entspricht. aus dieser weite lassen sich ungerechtigkeiten in ihrer subtielsten und nähesten form aufdecken und durch kreativem spontanen wirkung abhalten.
der globale generalstreik ist der ausdruck der wachsenden potentialität der menschlichen subjektivität. der mensch kann die subjektivität nur soweit wahrnehmen soweit sie im menschheitsganzen verwirklicht ist.
der vorgang von streuen-sammeln ist kein individualistischer akt, er ist die geistige ausrichtung des menschheitsganzen, der sich in jedem menschen zum ausdruck bringt.
nicht wohlgefeilte worte, sondern die authentische athmossphäre die eine begegnung vermittelt weist auf, ob die richtige richtung gegangen wird. ansonsten verstrickt sich der mensch in die inhalte seiner geistigen regungen ohne über sie zu reflektieren und die dinge sowie sich selbst zu befreien. die projektion der gerechten welt mündet in dem punkt der freiheit. was danach ist, ergibt sich durch die interaktion im ungezwungenen menschlichen rahmen die nicht mehr beendet werden kann.

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