Montag, 9. April 2012

entwirrtes bewusstsein

die grundlegenden fesseln des menschen, die ihn daran hindern sein bewustsein zu befreien ist zu einem angst und die mangel an kreativität. die angst kann oberflächlich sein aber auch tiefgründig bis zur existenzängsten einen herabziehen. auch das fehlen der kreativität gründet einerseits auf die funktionsteilige gesellschaft und andererseits mangelnde liebe in erziehung und ausbildung und lebenswelt. die unfähigkeit, die lebensrealität zu überblicken und zu verstehen ist ein von den profitören dieses elends gewollte mangel unter dem viele leiden.
die menschheit wird leider seit langem als eine auszubeutende masse betrachtet. ihre gesunde widerspenstigkeit wird seitens den herrschenden durch kriege und krisen bestraft. die herrscher wenden immense kosten auf -die durch steuermittel gedeckt werden- um die menschen unterdrückt zu halten. in einer solchen klima kann leider kein freier geist freudevoll und ungezwungen heranwachsen. jeder mensch verstrickt sich im laufe seiner jugend -früh oder spät- in die fallstricke die ihn binden, abhängig machen und unterwerfen. das würgt den geist ab, erzeugt angst und lässt keine kreativität aufkommen.
die entwicklung der freien persönlichkeit ist zugleich die entwirrung des bewustseins, das zwischen dem alltagsmenschen und dem geist ein zunehmendes ressonanz aufbaut bis sie sich lückenlos durchdringen und ein weises qualitatives leben ermöglichen -sofern der mensch dazu fähig ist. der wille und der wunsch zur entwicklung einer freien perönlichkeit muss jedoch jeder mensch selbst aufbringen. die gelegenheiten es anzugehen bietet das leben genug.

die bedürfnisse des menschen, und die notwendigkeit sie zu befriedigen werden oft als die gründe genannt, warum der mensch keinen freien willen haben könne. jedoch genau die befriedigung der bedürfnisse erfordern einen höchstmas solidarischer kreativität um die umwelt nicht zu belasten, die ressourcen nicht zu verschwenden und keine soziale spannungen an zu fachen. gegenwärtig werden die bedürfnisse in erster linie atomistisch -durch gelderwerb und eigennützigem konsum- begegnet, wobei die einen verschwenderisch um sich schmeissen und die anderen nicht einmal die nötigsten lebensmittel sich leisten können.
diese ungleichgewicht zeigt auf keinen fall den fliesszustand des geldes an, da das geld gegenwärtig kein freies medium darstellt sondern so programmiert ist, das es vom mittellosen zum besitzenden gerichtet ist. diese bewegung wird durch immense gewaltpotential und regelwerk auf seiten der habenden aufrecht erhalten. zum anderen ist es die abhängigmachende maschinerie von produktionsvorgängen und konsumverhalten, das eine lineare müllanhäufung und nichtselbständige güterbeschaffung bedeutet.
das intiutive sowie faktische erkennen dieser drei punkte; der übermächtigen herrschaft, des abreibenden geldes und der knechtenden technologie und konsumverhaltens ist der erste schritt um das gefesseltsein der eigenen person zu erkennen und einzusehen. nun kommt es darauf an tief einzuatmen um dann die ketten bersten zu lassen ohne die lebensfäden zu zerreisen. auch das leben bindet uns aber nicht indem sie uns unfrei macht sondern zur verantwortung auffordert.

es gibt keine lernfragen auf die die richtigen antworten gegeben werden können um zu erkennen ob der mensch nun bereits sich befreit hat. das erweist sich nur im richtigen handeln, der alltag bietet viele möglichkeiten des nonkonformen handelns wo der freie geist durch wort und tat beweissen kann, dass die hilfsbereitschaft und die solidarität die fesseln der macht zerreisen können, dass die fürsorge und kreativität die fliessrichtung des geldes vom habenden zum schuftenden umkehren können, und dass das überdenken der bedürfnisse und der gegebenheiten eine verschwendungsfreie erzeugung und eine solidarisch kooperative verteilung ermöglichen, die die geisterfahrt der wegwerfgesellschaft beendet.
die erforderliche neuorientierung, sowie genug ansätze zum erproben bietet die sich anbahnende globale generalstreik. letztenendes erkennt der mensch, dass er die fäden, die sein leben tragen nie aus der hand geben darf, wenn er einmal die ketten gesprängt hat, die ihn fesseln, denn die lebensfäden bieten dauernde überrüfbarkeit des bewustseins mittels wahrer beziehungen. es ist umso leichter freie generationen heranwachsen zu lassen umso nachgiebiger der mensch mit den vorangehenden und gegenwärtigen generationen umgeht. eine verantwortungsvolle umgang der selbst-befreiten mit den, die noch durch angst und abhängigkeit fest an ihre ketten halten, -da sie sie mit den lebensfäden verwechseln-, hilft den gefesselten sich ebenfalls zu befreien.
je mehr entwirrte menschen die lebensräume bevölkern umso leichter haben es die jungen generationen situationen zu finden worin sie frei und gütig aufwachsen können.

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