Weder das materialistische, noch das religiösistische Weltbild reichen aus, die feinen Nuancen innerhalb der Beschaffenheit des Seins erschöpfend zu durchleuchten. Dagegen hilft eine Sichtweise weiter, die sich auf den Gegebenheiten des interaktiv kognitiven Herangehensweisen stützt.
Die Begriffe wie Kosmos, Ewigkeit oder Unendlichkeit geben uns das Anhaltspunkt zu der Annahme, dass die Welt wie sie uns erscheint vielschichtig sein muss. Wir müssen uns den Tatsachen von da aus nähern wo wir uns befinden. Als die unhintergehbare Tatsache müssen wir unser Bewusstsein anerkennen und die darin vorkommende Welt. Nun könnten wir in die Falle der Kausalismus fallen und darüber grübeln ob die Welt getrennt von dem Bewusstsein entstanden ist und dan in das Bewußtsein fiel. Das bringt uns so wenig weiter, wie die Annahme, dass das Bewustsein und die Welt getrennt voneineinader durch einen Schöpfer erschaffen wurden und dan ineinander gelegt wurden. Jedoch bringt uns der Erkenntnis weiter, dass Die Aufmerksamkeit Gegenwart erzeugt, welches wiederum Welt enthalten kann. Demnach dehnt sich der Kosmos sich innerhab einer Aufmerksamkeit aus, dessen Tiefe das gesamte Sein samt seiner Ausdehnung in Raum und Zeit umfassen kann.
Auf der Ebene des Alltags können wir sagen, dass wir nur soviel Welt fassen und erzeugen können, wie unsere Aufmerksamkeit reicht. In der Oberflächlichkeit der schnellebigen Zeit birgt sich die Gefaht, dass uns die Welt abhanden kommt, somit wir uns selbst abhanden kommen.
Die neoliberale Globalisierung, gibt vor, die Welt vereinfacht zu haben, indem sie die Grenzen zwischen den Wirtschaftsräumen und Lebensthemen aufgehoben hätte. Imgrunde ist durch diese Zusammenraffung keine Einheit entstanden, sondern nur die Komplexität des Lebens der menschlichen Gesellschaft viel mehr hierarhisiert worden. Wir tun uns schwer angesichts der lärmenden Medienrummel und der undurchsichtigen Machenschaften in allen Ebenen, vor allem unter der Elite nicht genug Aufmerksamkeit aufzubringen um die Gegenwat zu umfassen, die uns umgibt.
Der Mensch, hat durch seine Aufmerksamkeit die Fähigkeit Gegenwart selbst zu produzieren. Wenn die drei Aspekte dieser Fähigkeit; Kreativität, Spontanität und Bewustheit gleichzeitig und ineinander verschränkt auftreten, schafft es der Mensch in Interaktion mit der Welt und anderen Menschen, nochnie dagewesene Tatsachen hervorzubringen. Diese Fähigkeit ist jedem Menschen Kraft seiner Geistigkeit angeboren und muss nur wie alle anderen Fähigkeiten schon früh durch Erziehung nahegebracht werden.
Der globale Generalstreik fordert von allen Aktiven die unmittelbare Anwendung der Gegenwartsproduktion. Die ersehnte Welt wird durch die Fähigkeit einer wachsenden Bewegung bereits jetzt produziert.
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