Sonntag, 1. Dezember 2013

Geist Welt Mensch

Die Frage, inwieweit die nicht hinnehmbaren Zustände und Verhältnisse worunter sich die Menschen ihr Dasein fristen müssen von Grundgegebenheiten des menschlichen Daseins kommt und deshalb nicht durch äussere Einflussnahme verendert werden kann, sondern nur durch veränderung der inneren Bedingungen, muss näher erläutert werden.
Die Grundstruktur des Menschen bassiert auf Erkenntnisfähigkeit und Selbstbewustheit. Diese Aspekte des Menschen gründen auf seine viergeteilte Erkenntnisweg. Zum einen ist die Welt der Objekte, zu dem der Mensch ein Verhältnis aufbaut. Als nächstes sein wahrnehmender Eigenschaft, der auch sich selbst als ein Objekt begreift. Dieser Instanz wird allgemein als Ego bezeichnet und ist nur zur Inbezugsetzen aber nicht zur Reflexion in der Lage. Als drittes wäre der Bereich der Selbstreflexion und der Individuation zu nennen. Hier vollführt der Mensch die qualitative trennung des Seins in Kategorien und übt diese Feststellungen in Kommunikation aus. Der vierte Bereich nun, kann nicht als Abschluss gesehen werden, sondern als eine Öffnung zur geistigen Tätigkeit. Der Mensch, der nun die Welt wahrgenommen hat, sich als in der Welt lebend begriffen hat, seine Individualität erfahren hat, erlebt nun die Öffnung zu dem Unabschliessbaren und Uneingrenzbaren. Hier ist der zu Selbsterkenntnis fähige Mensch nun in der Lage über den einzelnen festgefahrenen Weltbildern des Ego-bereichs hinauszuwachsen. Das ermöglicht die qualitative und lösungorientierte Kommunikation und Handlung.

Die herrschenden Machthierarchien nutzen die Viergliedrigkeit der menschlichen Beschaffenheit aus und verkümmern sie, um die Massen zu kontrollieren und die Menschheit beherrschen zu können. Ihr Einwirkung geschieht auf der Ebene des Ego.
Der Mensch hat unterschiedliche Gefühlsinhalte, die sich auf der verschiedenen Ebenen ausdrücken. Als erstes wäre der umfassende Einheitsgefühl, der eigentlich auf der Ebene des Geistes zutragen kommt und die Einheit von allem verdeutlicht und spürbar macht. Wenn nun dieser Gefühl der Einheit anstatt dem Ebene des Geistes, auf der 2. Ebene des Ego wachgerufen wird entsteht ein plumper Gefühl der Omnipotenz und der Besonderheit von seiner eigenen Person, der eigenen Religion, Nation... etc. Genau das erlahmt die Menschen, hindert ihre Selbstreflexion und geistiges Vorankommen. Diese Debakel führt dazu, dass die Massen abstumpfen und die Individualität verödet und einem plumpen Egoismus weicht.

Der globaler Generalstreik ist eine Auflehnung der Menschen gegen die Vergötterung des Ego, das in der neoliberalen Globalisierung zum Marktmotor geworden ist und dazu führt, dass die geistigen Errungenschaften immer mehr aus der öffentlichen Debatten und dem Programmen der halbherzigen Bildungsindustrie verdrängt werden. Zumal es offensichtlich ist, dass eine menschheitliche Lösung für die Probleme auf der Erde gefunden werden muss, und das ist nur durch dem geheilten Menschen möglich, der seine Ganzheit in Differenzen leben kann.

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