Samstag, 4. Juni 2011

Vorursächlichkeit

Was ist zu erkennen, wenn durch den Nebel und Rauch der Konflikte und Probleme hindurch geschaut wird auf die fundamentale Ebene der Möglichkeiten die gute Entwicklungen und Potentiale zur Verwirklichung der menschlichen und universellen Werte in Wege leiten können?
Wenn wir die globalen Katastrophen wie Hunger, Aufrüstung, Kriminalität, Umweltzerstörung, Bildungsmisäre, Völkerhass (Nationalismus), Armut usw. ansehen, mögen diese voneinander getrennt erscheinen. Doch wenn wir genau hinsehen entdecken wir, daß sie Erscheinungsformen derselben Mißachtung sind. Diese negativen Faktoren treten imgrunde deshalb auf weil die Nutzung der Möglichkeiten, die die Natur in ihrer Ordnung allen Menschen, allen Wesen bereithält von gewissen Gruppen ausgebeutet und für ihre Zwecke missbraucht werden.

Die Hungerproblematik auf der globalen Ebene hat neben den physikalischen auch ploitische und wirtschaftliche Gründe. In den meisten Fällen übernutzen die Menschen ihrer Fähigkeiten bei Schinderei für Rohstoffabbau für die Industrien der technisch entwickelten Länder, so dass sie nicht die Möglichkeit ergreifen können eine stabile Handels und Versorgungsstruktur für Nahrungsmittel in ihrer Region aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Wenn wir aber durch diesen Mangel hindurchschauen sehen wir dass es möglich ist durch eine Bildungsintensivierung und einen Versorgungsstruktur, die auf Unabhängigkeit ausgerichtet ist diese Probleme zu lösen.

Eine global ausgerichtete aufbauende Sichtweise schätzt jeden Menschen, wer oder wo dieser ist, als die Gesamtheit und den Kern des Menschseins und bietet ihm die Möglichkeiten sich im Sinne des All-eins-seins zu verwirklichen. Menschen, die die All-eins-sein und den Zustand der Vor-ursächlichkeit erfahren haben ist es ein wichtiges Anliegen ihren Mitmenschen zu helfen, diese Wirklichkeit auch zu erfahren. Die Vor-ursächlichkeit ist keinesfalls vergangen sondern sie macht sich in jedem Augenblick des Lebens bemerkbar indem sie die Situationen entwirrt und entschlüsselbar gestaltet. Sie deutet auf die unaufhebbare Wahrheit hin die nicht personell sondern alldurchdringend ist.
Das Vorursächliche ist heilend, sie ist die Heilung von den Nöten und Leiden. Alle Bemühungen, die darauf ausgerichtet sind die Ursachen für das Negative, ihre Auswirkungen und fortdauernden Beweggründe aufzuheben und zu lindern weisen direkt oder indirekt auf die vorursächliche Zustand der Wirklichkeit hin.

Wie lässt sich die Vorursächlichkeit erkennen und danach streben?
Zuerst ist es wichtig, die Momente im eigenen Leben sich zu vergegenwärtigen, die auf das Allverbunden-sein (d.h. Mit allem Eins zu sein, ohne sich auf ausgrenzenden Gedanken einzulassen). In solchen Zuständen erleben wir Naturgebundenheit, Frieden, Ganzheit der Gemeinschaft der Menschen oder des Lebens. Wir leben im Wohlergehen des Augenblicks. Wenn nun diese Eindrücke unverfälscht beobachtet werden, erkannt werden, löst es in uns eine Veränderung aus. Wir werden den immerwerenden Wahrheit, akzeptieren und die Freiheit in der Gemeinschaftlichkeit erfahren.
Im weiteren erkennen wir die Aufforderung das Leben in dem wir uns befinden so zu verändern, dass wir eine Verwirklichung der Allverbundenheit in unserem Alltag ermöglichen. Um die Allverbundenheit mit der Ausrichtung zur Freiheit in unserem Alltag verwirklichen zu können brauchen wir nur zu erkennen wo die Vor-ursächlichkeit in unserem Alltag sichtbar wird. Wo die Rauchschwaden der Konflikte durchsichtig werden. Das ist die Ebene der Handlungen und Beziehungen. Unsere Absichten können die Vorursächlichkeit freilegen, daß unsere Handlungen und Beziehungen Weise werden und sie entschleiernd wirken, damit wir die Abhängigkeiten mindern und lösen.

Welche Handlungen und Beziehungen führen zum Erkennen der Vorursächlichkeit?
Diese Frage ist mit dem Inhalt der vorangehenden Zeilen einfach zu beantworten. Die unmittelbaren Zustände des Aufgenommenseins, der Freiheit, der Gemeinschaftlichkeit und der ursachlosen Liebe führen uns auch im Alltag zu dem Zustand der Vorursächlichkeit.

Was bewirkt dieser Zustand in uns, was können wir mit ihrer Hilfe bewerkstelligen?
In diesem Quellzustand sind Liebe und Intelligenz unmittelbar und miteinander verwoben und bewerkstelligen uns ohne Energie und Materialverlust auf der Ebene der mentalen und aktiv-weltlichen Realitäten zu wirken und die beobachteten Ereignisse zu besserem zu wenden. Wir können beobachten inwieweit das Übel auch durch unsere eigenen Handlungen verursacht wird.
Die Allverbundenheit wird zu einer real erlebbaren und anwendbaren Fähigkeit um Beziehungen, Handlungen und Situationen zu meistern.
Wir erkennen auch in jeder negativ überlagerten Situation oder Konstellation den Ausweg oder Transformationsmöglichkeiten, sprechen sie an und verdeutlichen dadurch die positive Wendung der Situation zur Vorursächlichkeit hin.

Eine Ursache ist die negierung der Allverbundenheit und dadurch die überlagerung des vorursächlichen Realität mit belastenden Handlungsfolgen und Ereignissen.
Es sind kurzfristig ausgerichtete Handlungen, die uns dahin ausrichten für kurzfristigen egoistischen Gewinn oder Genussempfinden unsere Allverbundenheit negierende und zerschneidende Ereignisse herbeizuführen oder uns an ihnen zu beteiligen.
Eine langfristig ausgerichtete oder überzeitliche Handlung richtet sich nach der Vorursächlichkeit und baut damit keine neuen Bedingungen auf, die dann zur Verhängniss werden können.

Der globale Generalstreik kann nur gefahrlos und freudevoll die Epoche der globalen Erniedrigungen abschliseesn und die Epoche der reinen Menschlichkeit eröffnen, wenn alle die an ihrem Verwirklichung mitwirken im Alltag die Vor-Ursächlichkeit oder wie wir es auch immer nennen wollen vorausgehend verwirklichen. Dadurch entsteht ein Freiraum der kreativ ist und immer das neueste zulässt und das Gute schützt und mehrt. 

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