der mensch ist nicht fest haltbar in einer einzigen dimenson der räumlich-historischen identifikation. in seinem leben wächst er aus der sphäre der mutter in die der familie, dann der gruppe, der klasse, des ortes, der region, des staates, der subkontinent und schliesslich die der globalen vernetztheit. die verschiedensten räumlichen ebenen und kulturellen spähren, die durchwandert werden geben anhalt für seine sozialisation und identifikationsmuster.
leider gibt es auch nachteilige ergebnisse die aus der falschen identifikation in form der abgrenzung und reduktion auf eine chauvinistische clan zugehörigkeit oder nationalismus mit verachtenden tendenzen gegenüber ausgegrenzte menschen und gruppen einher geht. was ist im menschlichen wesen der antrieb für die erweiterung seiner sphären und welche gesellschaftlichen faktoren gibt es anhand derer zb. in der bildungssparte eine positive entwicklung weg von engstirniger eingrenzung und einengung auf einen gefühlwelt der historischen dünkel hin zu einem immerfrischen universalismus bewegt? das universalismus in form von enthebung alles einschränkendem welches raum und historie betrifft, betrifft auch die pschologische ebene und zwar die enthebung des selbstbezogenen, einengenden ego´s. erst wenn viele menschen diesen schritt einüben, dahin hin arbeiten und es verwirklichen kann die polarität von terretorialismus und globalismus in dem umfassenden dimension des universalität aufgelöst werden.
die materielle abhängigkeit von nahrung und übrigem substanz bindet den menschen an dem raum und an zeitliche prozesse wie produktion, handel etc. die konflikthaftigkeit in diesen vorgängen beruht auf die ermöglichung des schaffungsprozesses und die verteilung der ergebnisse. leider orientiert sich die gruppendynamik überwiegend auf die bewappnung gegenüber -vermeintliche- äussere störungen anstatt die stärkung inneren wohlergehens aller und der unbefangegenen vernetzung mit anderen gruppen. der "kampfgeist", der in jedem verhalten beobachtbar ist verzögert und verhindert gar die öffnung und die suche nach begegnung mit neuem, wenn dann mit der absicht diese auszunutzen.
auf der anderen seite ist das noch verächtlichere vorgehensweise der räuberischen globalisten, die anfangs durch list und tücke das zusammenhalt von gruppen durchschauen, die mitglieder der gruppe gegeneinander ausspielen und daraufhin der ressourcen, dem lebensraum und der produktivitätskräfte habhaft werden. die wirtschaftliche, neoliberale globalismus wäre ohne ihrem gegenpart dem chauvinistischen terretorialismus nicht denkbar. aber grundlegende strucktur bildet der terretorialismus. nur wenn sie überwunden ist hat der negative globalismus keinen anhaltspunkt der ausbeutung und wird ebenfalls überwunden. die globalisten betrachten kurzerhand die terretorialisten als eine ausbeutbare ressource.
der mensch, der gesonnen bleibt obwohl er die schrecklichen machenschaften durchschaut, kann ermöglichen, dass zumindest in seiner umgebung ein geist der freiheit sich ausbreitet, da er selbst nicht anfällig ist für ausgrenzende und verachtende tendenzen und äusserungen. er ist aber unentwegt wachsam und bereit, aktiv einzugreifen, wenn handlungsweisen angedroht werden oder erfolgen, die zu ausbeutung und gewalt führen können.
leider ist die gegenwart überhäufft mit negativen beispilen menschlicher zuwiederhandlung zur ethik.
deshalb tritt auch die gesonnenheit viel mehr im unbefangenen kindheit auf und verblasst zunehmend durch konfrontation mit informationen über elend und leid, bis es teilweise abstumpft und von einem freudlosen gleichgültigkeit verdrängt wird. wenn die gesonnenheit dennoch erhalten bleibt als eine natur-gabe, dann ist es angebracht sich zu sensibilisieren und situationen herbeizuführen worin eine klarstellung angestrebt wird zwischen dem der ausbeutet und diejenigen, die ausgebeutet werden. da diese konfrontation auf der bühne der äusseren welt oft blutig abläuft, ist es wichtig die fragen erst im inneren welt zu lösen und mit konzepten der verständigung einen neuen zusammenhalt sowie öffnung der gruppen zu ermöglichen. Die innere schule ist das produktive feld der kultur.
das universalismus findet hingegen zum terretorialismus und dem globalismus nicht auf der materiellen ebene statt sondern im inneren des menschen. dennoch ist das universalismus kein hirngespinnst oder eine illusionäre gedankengebäude sondern sie ist das gereifte persönlichkeit die durch die verzicht auf das ego sich aus dem getriebe der materiellen zwanghaftigkeiten befreit hat. das neu erworbene ganzheitliche leben steht im dienste des friedens und der verwirklichung der freiheit unter einem gerechten abwägung von den dazu nötigen mitteln.
nur durch die rasche verwirklichung des universalismus wird es möglich sein, sehr bald erst in eigener wahrnehmung, dann in der umgebung und dann schließlich auch weltweit die tendenzen zu erkennen, die hier unter "globaler generalstreik" beschrieben werden. die realisierung dieser entwicklung als zusammenhaltende bewegung welcher als katalysator mit pazifistischen mitteln gegen ausbeutung, unterdrückung und dummheit angeht wird uns rasch zum irdischen frühling hinbringen, dessen blüten seit jahrtausenden in den tiefsten sehnsüchten der menschheit gehütet werden. die früchte werden reif, lassen wir uns nicht gegeneinander aufbringen.
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