Die notwendigen Bedingungen um ein menschenwürdiges Leben führen zu können ändern sich nicht! Was die technischen Verbesserungen mit sich bringen sind, die Befriedigungsmöglichkeiten qualitativ und quantitativ auf Alle ausdehnen zu können. Die kulturellen und regionalen Unterschiede des menschlichen Lebens sind im Grunde nur die Variationen des einen Lebens. Dieser Leben, der allen Menschen gemeinsam ist lässt sich nur dadurch als bestimmende und fordernde Gemeinsamkeit erkennen und ausformulieren wenn jeder Einzelne die Ehrfurcht vor diesem Einen Leben kundtut und somit allen Ballast das durch Konsum-gier entstanden ist auflöst.
Wann können wir dieses Eine Leben erkennen und ausformulieren? Unweigerlich dann, wenn wir es als Einzelner nicht habhaft werden wollen, sondern es leben als die Ausdruck des Seins im Menschengestalt. Wir haben besondere Eigenschaften und subjektive Ausdrucksweise. Was wir Tat werden lassen oder zu Sprache bringen ist der Ausdruck des Einen unteilbaren Lebens. Ist demnach das gegenwärtige misserable Zustand der Menschheit ein Verkennen dieser Ganzheit? Nicht nur. Auch die Fähigkeit der Ganzheit ist eine Ressource die wir schützen und fördern müssen, sonst wird sie -wie gegenwärtig- misbraucht und gegen dem Lebensprinzip der Gemeinschaft angewendet.
Unsere Bedürfnisse sind in sich geschlossene Ganzheiten und können meist auf einfachster Weise befriedigt werden. Jedoch die konsumptuelle Art und Weise scheinbedürfnisse und Bedürfnissklassen von essentiell bis zur extravagant aufzuwerfen spaltet uns und gibt unserem Leben das Anschein, dass das Individualismus der höchste form erringbarer Entwicklungszustände sei. Im Gegenteil, das Individualismus ist eine verkannte Geistesstörung, der jeden in sein Cocon von Eifersüchteleien und Wettbewerb einschliesst. Letzten Endes wird dieses Cocon durch Überfüllung zum Platzen gebracht; was dem entschlüpft sind auf keinster weise prächtige Falter, sondern hässliche Kreaturen, die unfähig sind auf einfache menschliche Regungen zu reagieren. Die sogenannten "Stars", die von vielen nachgeeifert werden, bilden Egokraken, die tagtäglich tausende ungeprägte Seelen zerfressen.
Um lebenswürdige Verhältnisse zu schaffen ist es unbedingt nötig, Jedem einzelnen Menschen die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken damit er im Lichte des Einen Lebens gedeihen kann. Die Medienlandschaft der Einwegmedien wird zunehmend vom Internet verdrängt. Im www sind faktisch die Möglichkeit der gegenseitigen Wertschätzung gegeben, es kann auch dem Star-domminanz entgegengewirkt werden um jede einzelne Seele zur Geltung zu bringen.
Es ist der umgekehrte Weg; jemehr wir jedem Einzelnen Aufmerksamkeit schenken gewinnen wir die Präsenz des Einen Lebens in unserem Alltag und das ist der Schlüssel zum unveränderlichen Bedürfnissphäre des Menschen. Der globale Generalstreik wird im Verlangen nach den menschenwürdigen Lebensbedingungen laut und groß. Es kommt nun darauf an, dass jeder Mensch erleben kann, dass seine Bedürfnisse nicht getrennt sind von der Bedürfnissen der Anderen. Jedoch können wir sie Alle im erforderlichen Maße nur befriedigen, wenn wir jeden als den Ausdruck des Einen Lebens wertschätzen und fördern. Dafür ist es notwendig, die Bedürfnisfähigkeit als eine unverletzte Sphäre zu erfahren. Die Unverletztheit ist nicht nur die Abwesenheit von Gewalt sondern auch die Befreiung jedes Einzelnen Menschen vom Nützlichkeit für die Zweck der noch-Herrschenden.
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