Es wurde mit Disziplinargesellschaft, die Form von Gesellschaft beschrieben, in der die Menschen zusammen ein Clan und ein zusammengehöriges Volk bilden. Hier herrschen die Sanktionsstrukturen der Familie und der Feudalität. Die Menschen sind einander Vertraut. Es gibt für den Einzellnen kein Entrinnen aus dem Verband. Es sei denn durch Auswanderung.
Darauf folgte die Kontrollgesellschaft. Dadurch, dass der Bevölkerungszahl zunahm. Massanhafte Abwanderungen, verursacht durch Kriege oder wirtschaftlichen Bedingungen brachten auch Industrieen und Massenverkehr im Handel und Kommunikation hervor. Die Menschen waren einander als Individuuen in grösseren Zusammenhängen nicht mehr vertraut, es bildeten sich lediglich einheitliche Anforderungen und Befriedigungserfüllungen worin sich die Menschen untereinander einig waren.
Nun geht die menschliche Gesellschaft in die egalitäre globale Modulgesellschaft über. Es werden keine ethischen und moralischen Anforderungen mehr an den Einzelnen sowie den Gruppen gestellt und deren nichterfüllung zieht weder disziplinäre noch kontroll Massnahmen nach sich. lediglich die wirtschaftliche funktionalität des Einzelnen besteht als Anforderung an ihm. Hierbei sind fehlende moralische und ethische Anforderungen durch eine kommunikativ- konsumptionelles Modulepaket geregelt. Es ist nicht weithergeholt, dass eine solche Anforderung sich jeden ethischen Anspruchs entledigt haben muss. Lediglich ein kullturell basiertes Argumentationsmuster, welche das Modulepaket schmackhaft machen soll verlockt die Menschen zur Teilhabe, solange sie schon nicht dazu gezwungen werden.
Das Menschheitsganze verlangt aber nach einem globalen menschheitlichen Ethik um sich verwirklichen und in jedem einzelnen Menschen manifestieren zu können. Was müssen wir tun um das funktionalistische kommunikativ-konsumptionelle Modulepaket erfolgreich ablehnen zu können?
Zur allererst müssen wir verstehen, dass das Leben nicht auf irgendwelche wissenschaftlich-technische Festsetzungen basiert sondern spontan ist und durch geistige Äusserungen sich verwirklicht. Wir müssen die Grundlage der globalen Modulgesellschaft erkennen und abwehren; das ist die Festsetzung der Begriffe als bestimmende Satzungen. Demgegenüber eröffnet sich die Freiheit der lebendigen Spontanität.
Nicht nur der Einzelne sondern die Gesellschaft als Ganzes, das Menschheitsganze sozusagen äussert sich als eine Festsetzungsfreie Größe. Sie ist kein Körperschaft sondern ein lebendes Wesen und kann deshalb nicht durch Begrifflichkeiten sanktioniert werden.
Dass die Freiheit als ein lebendiger Ausdruck die Grundmotivation des gesellschaftlichen Handelns darstellt zeigt sich in Taksim, Tahrir oder Brasilien. Es kommt nun darauf an, die Freiheitsbestrebung von Beherrschungszwang der Machtbesessenen zu befreien und somit eine Grundausrichtung des menschlichen Daseins zum gemeinschaftlichen Ethik werden zu lassen. Da die Freiheit ohne menschenwürdige Bedingungen nicht möglich ist, richtet sich der Globale Generalstreik auf zwei Füssen auf die ein Fortschreiten des Menschheitsganzen erst ermöglicht; Diese sind untrennbar Freiheit und Gerechtigkeit.
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